die trauerweide
tanzt im wind – tanzt in der nacht
tanzt im stillen glück
licht auf dem baumstamm
aber eine seite liegt –
immer im schatten
die steine wissen
was der tropfen im meer weiß –
und alles ist still
die tür ist offen
luft und klang strömen herein
der frühling küsst dich
der schnee geschmolzen
und plötzlich liegt der duft des
frühlings in der luft
nimm die nacht in dich auf
wie dein körper den atem
nimm die dunkelheit zum freund
und die angst zum verbündeten
ganz grau geworden
ist der schneemann nebenan –
steht in der schmelze
die kalte nacht und
die katze auf der mauer
sitzt ganz regungslos
du wachst auf und der
schnee erleuchtet die erde
und schmilzt – wie dein herz