Floragarten-Fortune

Düsseldorfer Menuette

9. Floragarten-Fortune (E-Dur)

Ort der Inspiration

Der Florapark kann natürlich nicht mit dem Volksgarten oder dem Nordpark konkurrieren. Dafür ist er zu klein. Aber gerade weil er so eine kleine Oase inmitten der Stadt ist, hat er seinen ganz eigenen Charme. Mich hat er immer angezogen auf meinen Spaziergängen, weil er in unmittelbarer Nähe lag. Gerade auch, wenn es mal stressig zuging und ich kaum Zeit hatte: einen Kaffee auf die Hand und eine Runde durch den Floragarten, das ging immer!

Sobald ein paar Sonnenstrahlen locken, zieht es die Anwohner auf die Wiese. Die Stammgäste mit dem Bier in der Hand oder dem Tetrapack Wein sind sowieso immer da. Wenn der Kirschbaum im Park blüht, sieht man schon mal ein privat organisiertes japanisches Frühlingsfest – vermutlich weitaus authentischer als am Japantag. Und die Florabar lädt zu Kaffee, Kuchen und vegetarischen Leckereien ein.

Wie ich kürzlich gelesen habe, hat der Floragarten aber auch eine ganz düstere und abgründige Geschichte und war Schauplatz eines ungewöhnlich grausamen Mordes. Das hat mich dann selbst überrascht.

Musikalische Idee

Die Leichtigkeit, den Beinahe-Swing verdankt das Stück diesem Rhythmus:

Grundrhythmus in „Floragarten-Fortune“ (E-Dur), Düsseldorfer Menuette

Grundrhythmus in „Floragarten-Fortune“ (E-Dur), Düsseldorfer Menuette

Dieser Rhythmus ist hier in den ersten acht Takten sehr gut als Basslinie zu erkennen. Das aufwärts gerichtete Bassmotiv wird sequenziell versetzt und wandert in den ersten Takten Stufe für Stufe diatonisch nach unten (Takt 1-6). Die obere Stimme komplettiert den Bass zu einer schwungvollen kontrapunktischen Melodie.

Pianoroll zu „Floragarten-Fortune“ (E-Dur), Düsseldorfer Menuette, Takt 1-8

Pianoroll zu „Floragarten-Fortune“ (E-Dur), Düsseldorfer Menuette, Takt 1-8

Das Stück steht in E-Dur. Es finden Tonartwechsel nach H-Dur und G-Dur statt.

Noten auf Anfrage.

FOTO: „Adam und Eva“ im Florapark in Duesseldorf-Unterbilk von Wiegels, lizensiert unter CC BY 3.0