mein gefühl – immer
einen halben schritt neben
dem drei-viertel-takt
ich öffne die tür
und lasse die fliege in
die herbstnacht hinaus
ihr worte – gleitet
an mir vorbei damit ich
mein herz hören kann
Ich versuche meine Angst besser zu verstehen. Bisher war sie immer ein Triebmotor und ein ständiger Begleiter, der im Unsichtbaren die Fäden zog. Ein Schatten auf meinem Leben. Anstatt mich in die nächste „Phase“ zu stürzen, wende ich mich der Angst selbst zu. Woher kommt sie? Wie beeinflusst sie mich? Wie gehe ich mit ihr um?
Irgendwo existiere ich. Als ein Wesen jenseits von Materie und knurrendem Magen. Irgendwann wird der Strom der Gedanken sich beruhigen und eine tiefe Zufriedenheit wird sich in mir ausbreiten. Sagt mein Meditationslehrer. Aber mein Gehirn hat da ganz andere Pläne.