nimm die nacht in dich auf
wie dein körper den atem
nimm die dunkelheit zum freund
und die angst zum verbündeten
ganz grau geworden
ist der schneemann nebenan –
steht in der schmelze
die kalte nacht und
die katze auf der mauer
sitzt ganz regungslos
du wachst auf und der
schnee erleuchtet die erde
und schmilzt – wie dein herz
die raupe sitzt still
in ihrem kokon – träumt von
einem schmetterling
wie papier verbiegt
der wind meinen regenschirm –
will doch nur spielen
ein qigong-meister
die zeder lässt sich hängen –
wind wiegt die äste
sei eine welle
sei wie der schmelzende schnee
sei licht und wolken
der regen am glas –
wie tausend sterne die gleich
verlöschen werden
