Schwanenspiegel

Düsseldorfer Menuette

1. Schwanenspiegel (C-Dur)

Ort der Inspiration

Der Schwanenspiegel ist ein kleiner See und gehört zum Park am K21 Ständehaus. Der Park ist wie eine kleine grüne Insel inmitten der Stadt. Ich habe lange Zeit in Bilk gewohnt, und habe den Weg durch diesen kleinen Park, vorbei am Schwanenspiegel gern eingeschlagen, wenn ich in die Altstadt gehen wollte.

Der kleine See ist die Heimat von vielen Wasservögeln: Schwäne, Kanadagänze, Nilgänse, Teichtrallen, Enten, usw. Der See wird übrigens von der Düssel gespeist, die an vielen Stellen in der Stadt unterirdisch und unsichtbar verläuft. Genauer gesagt, ist es die südliche Düssel, auf ihren letzten Metern bis zum Rhein.

Musikalische Idee

Das Stück ist eine der ersten Kompositionen aus der Reihe „Düsseldorfer Menuette“. Die bildliche Vorstellung eines Schwanenhalses hat hier Eingang in die Form und Bewegung der Melodie gefunden. Das lässt sich vielleicht schon an den ersten acht Takten in der Pianoroll erkennen (Takt 1-4):

Pianoroll zu Schwanenspiegel (C-Dur), Düsseldorfer Menuette, Takt 1-8

Pianoroll zu „Schwanenspiegel“ (C-Dur), Düsseldorfer Menuette, Takt 1-8

Auch die Spiegelungen des Wassers werden hier musikalisch aufgegriffen, indem das Motiv wiederum als Umkehrung in der zweiten Stimme aufgegriffen wird (Takt 5-7).

Wie alle Menuette steht das Stück im 3/4-Takt und ist einen A- und einen B-Teil untergliedert, die jeweils wiederholt werden. Das Stück ist in C-Dur geschrieben. In der zweiten Hälfte findet eine diatonische Modulation nach D-Dur statt, um am Ende wieder nach C-Dur zurückzukehren.

Noten auf Anfrage.

FOTO: Schwanenspiegel von bogenschlag, lizensiert unter CC BY 2.0