ein qigong-meister
die zeder lässt sich hängen –
wind wiegt die äste
du musst nicht sprechen
es sei denn es verbessert
den klang der stille
Ich versinke gerade in den Gedichten von Rumi. Ich bade in ihnen. Sie fluten mein Herz. Es ist, als würden die Worte dieses persischen Dichters eine Tür in mir öffnen.
jahrelang den geist
trainiert – jetzt gehst du in die
schule des herzens
Ich werde nicht mehr sein. Eines Tages wird es mich nicht mehr geben. Das ist vielleicht die tiefste und zugleich unangenehmste Erkenntnis der Vergänglichkeit.
Die Vergänglichkeit ist so allgegenwärtig, dass wir sie zum Teil gar nicht wahrnehmen. Vergänglichkeit ist etwas ganz natürliches.
Wir brauchen nicht das ganze Universum betrachten, um die Vergänglichkeit der Dinge zu erkennen. Wir brauchen nur unseren Körper, unsere Sinneseindrücke und unseren Geist als Labor zu nehmen.
Wir sehen nicht das ewige Werden und Vergehen, den Kreislauf des Lebens, den unausweichlichen Tod. Wir haben Angst. Deswegen bleibt uns auch die Schönheit der Vergänglichkeit verborgen.
Vergänglichkeit zu erkennen und zu akzeptieren, wird unsere Wahrnehmung verändern. Wir werden empfänglicher für das Werden und Vergehen um uns herum – und in uns selbst.
Achte auf Deine Gedanken,
denn sie werden zu Worten.
Achte auf Deine Worte,
denn sie werden zu Handlungen…