Ich betrachte die Vergänglichkeit inzwischen als eine Art universelles Naturgesetz. Wenn wir genau hinschauen, dann ist sie überall erkennbar.
Wir brauchen nicht das ganze Universum betrachten, um die Vergänglichkeit der Dinge zu erkennen. Wir brauchen nur unseren Körper, unsere Sinneseindrücke und unseren Geist als Labor zu nehmen.
Wir sehen nicht das ewige Werden und Vergehen, den Kreislauf des Lebens, den unausweichlichen Tod. Wir haben Angst. Deswegen bleibt uns auch die Schönheit der Vergänglichkeit verborgen.
Es gibt verschiedene Strategien, wie wir mit der Vergänglichkeit umgehen bzw. nicht umgehen. Der menschliche Geist rebelliert gegen das, was er nicht kontrollieren kann.
Vergänglichkeit zu erkennen und zu akzeptieren, wird unsere Wahrnehmung verändern. Wir werden empfänglicher für das Werden und Vergehen um uns herum – und in uns selbst.
Mit buddhistischer Philosophie und Kultur bin ich zuerst durch Filme in Berührung gekommen. Sie waren es, die mein Interesse geweckt haben. Ich habe dann viele Umwege genommen, bis ich tatsächlich den ersten und ernsthaften Schritt gewagt habe, Meditationskurse und Retreats zu besuchen.
Irgendwo existiere ich. Als ein Wesen jenseits von Materie und knurrendem Magen. Irgendwann wird der Strom der Gedanken sich beruhigen und eine tiefe Zufriedenheit wird sich in mir ausbreiten. Sagt mein Meditationslehrer. Aber mein Gehirn hat da ganz andere Pläne.